Bei unserer Jahreshauptversammlung berichten wir über das, was im Ortsverein im zurückliegenden Jahr wichtig war. Besondere Aktivitäten des Vereins, der Fraktion und einzelner Mitglieder im und fürs Dorf werden noch einmal dargestellt und gewürdigt.

Bevor ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, möchte ich an eine Veranstaltung erinnern, die nur  ein paar Wochen zurückliegt. Der Abend für den Frieden war im voll besetzten Tennishaus ein sehr schöner Erfolg. Die Mitwirkenden für Musik und Vorlesungen boten fast zwei Stunden ein Programm, das die Besucherinnen und Besucher beeindruckte und zum Diskutieren anregte. Das konnten wir aus der Resonanz auf die unterschiedlichen Beiträge am Ende des Abends und darüber hinaus erleben. Mehrmals kam die Frage auf, ob wir das nicht noch einmal in einem anderen Rahmen durchführen könnten.

Das Jahr 2023 begann für uns mit Wehmut, da unser langjähriger Kassenwart Hanno Harwardt ankündigte, aus Hartenholm wegzuziehen. Die von unserem ehemaligen Mitglied Carolin aus Potsdam eingegangenen Spenden konnten nach einstimmigem Beschluss für etwas Bleibendes in der Gemeinde ausgegeben werden. Wir bezahlten die Reparatur der mutwillig auf dem Dorfplatz beschädigten Holzfiguren, von denen wir hoffen, dass sie künftig von Vandalismus verschont bleiben. 100 Euro gingen an die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Syrien.

Zwei langjährige Mitglieder konnten während der Jahresversammlung im März von der Kreisvorsitzenden Katrin Fedrowitz geehrt werden. Für Karl-Heinz Panten für 50-jährige, Herbert Meyer für 40-jährige Mitgliedschaft gab es Geschenke und Urkunden. Hanno wurde mit vielen lobenden Worten und Geschenken verabschiedet und gebeten, mit uns in Kontakt zu bleiben.

Mit großer Mehrheit beschlossen die Mitglieder, dass der Ortsverein nicht zur Kommunalwahl mit Kandidaten antritt. Alle Bemühungen, Männer oder Frauen für die Mitarbeit in der Gemeindevertretung zu gewinnen, waren gescheitert. Es wurde besprochen, die Jahre bis zur nächsten Kommunalwahl zu nutzen, um mit Veranstaltungen Interessenten für die Mitarbeit bei uns zu gewinnen. Einige Mitglieder stellten sich zur Verfügung, um künftig verstärkt an Sitzungen der Ausschüsse und der GV teilzunehmen und darüber zu berichten. Damit soll der Kenntnisstand hoch gehalten werden, um ggf. auch Meinungen aus dem OV zu einzelnen Projekten zu formulieren.

Einige Eindrücke konnten in den folgenden Monaten gesammelt werden:

Das Baugebiet An den Tannen verzögert sich weiterhin. Jede Menge Gutachten wurden durchgeführt, Planungsbüros beteiligt und die Pläne zum dritten Mal ausgelegt. Wie viele Interessenten es noch gibt, dort ein Grundstück zu erwerben ist nicht klar, weiterhin der Preis. Viele öffentliche Gelder sollten eingeworben werden, so für die Lärmschutzwand zwischen Sportplätzen und Neubaugebiet.

Ebenso steht es beim Umbau des alten Gerätehauses zum Gemeindebüro. Bereits im Februar 2022 waren wir aufgefordert worden, unseren Infokasten vom alten Bauhof zu entfernen, weil dieser umgebaut werden sollte. Nun ist das alte Büro vorerst in das Feierabendwohnheim umgezogen, nachdem unter dem Dach der alten Schule eine private Krippengruppe  eingerichtet wurde . Die Sprechstunde wurde auf einmal im Monat reduziert. Zudem hat Bürgermeister Strate eine Bürokraft eingestellt, um eine Entlastung zu ermöglichen.

Die von unserem Ortsverein angefragte Patenschaft für ein gemeindeeigenes Grünbeet konnte trotz mehrerer Anfragen bislang nicht in Angriff genommen werden., die von uns zur Ehrung vorgeschlagene Bürgerin wurde nicht geehrt, da die bislang zweijährige Ehrung nun erst im kommenden Jahr wieder aufgenommen werden soll. Das letzte Ehrenschild hatte es 2022 für Birgit Timm gegeben.

Die Wahl zur Kinder- und Jugendvertretung fand trotz gegebener Hinweise aus unserer Sicht nicht korrekt statt. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen wurden nicht , wie gesetzlich vorgegeben, einzeln zur Wahl eingeladen. Die neu gewählte KiJuVH wurde bislang nirgendwo namentlich auf der Gemeindehomepage aufgeführt. Dort stehen immer noch die bisherigen Vertreter.

Moniert wurde von Einwohnern und auch einigen Mitgliedern, dass Ausschussvorsitzende oder – mitglieder schlecht zu erreichen sind. Auf der Homepage der Gemeinde sind keinerlei persönliche Daten erfasst. Das steht im Gegensatz zu den Vereinen, wo jeweils die Vorsitzenden oder Sprecher mit Namen und Telefon aufgeführt sind. Unter der Internetadresse der Gemeinde kommt zu häufig keine Antwort.

Der Vorstand des Ortsvereins hat sich im vergangenen Jahr vier Mal getroffen, eine Mitgliederversammlung konnte aus Gesundheitsgründen nur vier Mal stattfinden. Zwei Mitglieder nahmen am Kreisparteitag und an der Kreiswahlversammlung teil. Zwei weitere Mitglieder nutzten die Einladung unseres MdB Bengt Bergt und reisten für drei Tage zu einem politischen Bildungsprogramm nach Berlin. Wer auch daran Interesse hat, meldet sich bitte beim Vorstand.

Neben dem Abend für den Frieden, wollen wir auch weitere Aktionen zum Thema Vielfalt durchführen. So ist für den Sommer ein Theaterprojekt mit dem Schwerpunkt „Anderssein“ geplant und für den Herbst eine Fotoausstellung „Vielfalt der Kulturen“.

Birgit Panten, 19.05.2024